Cabo de Gata - Playa de Mónsul

Playa Mónsul ist nicht nur ein wunderbarer Badestrand, sondern ein ganz besonderes Fleckchen Erde mitten im andalusischen Naturpark Cabo de Gata. Die Weite und unberührte wilde Landschaft mit den im Hintergrund anwachsenden Bergen der Sierra de Cabo de Gata ist so beeindruckend, dass man ganz still und andächtig wird. Hier ist die Natur noch groß und der Mensch klein.

Playa Monsul 

Damit das so bleibt, gelten im Naturpark strenge Regeln. Mit dem Auto darf man nur bis zu einem gewissen Abstand an den Strand heranfahren und muss den Rest der Strecke laufen. Es gibt jedoch einen großen Parkplatz und auch einen Shuttle-Bus, wenn man ohne Auto zur Playa Mónsul kommen möchte. Der Weg bis zum Strand führt durch traumhafte Dünenlandschaft, die mit Agaven bewachsen ist.

 Playa Monsul

Die einmalige Vegetation aus Agavenfeldern, das Farbspiel aus roter und gelber Erde und die sich auftürmenden geologischen düsteren Gesteinsformen aus erstarrter Lava machen den Strand zu einem Lieblingsziel für Wanderer, Naturliebhaber, Camper und Filmemacher. Land und Meer stehen hier gleichermaßen unter Naturschutz - dieses Stückchen Mittelmeerküste wird also bis auf Weiteres unversehrt bleiben.

Filmreif: Playa Mónsul war Drehort für Indiana Jones

Weil Playa Mónsul weit entfernt jeglicher Zivilisation in den Bergen des Cabo de Gata liegt, wurden hier etliche Abenteuer- und Historiendramen gedreht. Steven Spielberg drehte an diesem Strand viele Szenen für "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug".  Hier ist ein Video mit den Filmszenen und Dreharbeiten an der Playa Monsul.

 Playa Monsul - Cabo de Gata (Almeria), Andalusien

Die Kontraste aus schwarz-brauner Lava und feinem Sandstrand und kristallklarem Wasser bietet unendliche viele grandiose Motive, die man unbedingt festhalten möchte. Fotografen überbieten sich mit großartigen Landschaftsaufnahmen, die sie vor allem bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang hier an der Playa Mónsul machen.

Dann färben sich die spärlich mit Hartgras bewachsenen Hügel glutrot und die Lavasteine werfen lange Schatten in den Sand. Auch für diesen Artikel haben sich einige spanische Fotografen bereit erklärt, ihre besten Fotos zu teilen. Dafür danken wir: Lola Pic S und Jorge Jimenez Rapallo.

Playa Monsul - Cabo de Gata (Almeria), AndalusienFoto: Lola Pic S - Cabo de Gata

Playa Monsul - Cabo de Gata (Almeria), AndalusienFoto: Jorge Jimenez Rapallo - Almeria

Nirgendwo im Cabo de Gata wird einem so deutlich bewusst, dass die Landschaft, in der man herumläuft, rein vulkanischen Ursprung ist. Die aufragenden Felsen rund um den Strand Mónsul fallen wie wie riesige Zungen aus Lavagestein ins Meer. Wind und Wasser haben den Rest erledigt und das Gestein so bearbeitet, dass überall fantastische Formen entstanden sind. 

Wenn das Mittelmeer ruhig ist, kann man am südlichen Ende des Strandes ein ganzes Stück auf dem Lavagestein entlanglaufen und die Gesteinsschichten im aufragenden Fels bewundern. Oder sich in eine kleine Höhle zurückziehen und dem herantosenden Wasser zuschauen. 

Mónsul

Mitten am etwa 300 Meter lange und 50 Meter breite Strand aus feinem grauem Lavasand ragt ein riesiger Felsen auf, der wie hingeworfen im Sand liegt. An heißen Tagen suchen hier die Badegäste am weiten Strand gern vor der Sonne Schutz und legen sich in seinen Schatten. Der Felsen wird auch gern von Kletterern bezwungen.

 Playa Monsul - Cabo de Gata (Almeria), AndalusienFoto: Life is a Photography.

Wie die meisten Strände am Cabo de Gata ist auch Mónsul ein unberührter Strand, wo es keinerlei Service gibt. Man kann weder Getränke noch etwas zu essen kaufen und muss sich alles mitnehmen. Es gelten strenge Umweltregeln, an die sich alle Badegäste halten und mithelfen, die Schönheit des unberührten Naturstrandes zu bewahren. Müll muss wieder mitgenommen werden oder in einer der Mülltonnen in der Nähe des Parkplatzes entsorgt werden.

In den Sommermonaten werden transportable Toiletten aufgebaut und auch regelmäßig gesäubert. Diese kann man auch benutzen - Spanier sind penibel, was die Hygiene angeht.

 Playa Monsul - Cabo de Gata (Almeria), Andalusien

Wenn es am Abend etwas kühler wird, kann man die umgrenzenden Hügel erklimmen, wo schmale Trampelpfade hinaufführen. Nur etwa 300 Meter von Mónsul entfernt schließt sich eine kleine versteckte Bucht an, die man erst erkennt, wenn man auf den Berg geklettert ist.

Diese Bucht, die Cala de la Media Luna (Halbmondbucht) heißt, ist nur 189 Meter lang und 37 Meter breit, aber wunderschön. Die Abendsonne scheint hier noch lange hin und das Wasser ist sehr ruhig zum Baden. Man kann die Bucht nur zu Fuß erreichen, denn die Sandpiste ist für Autos so gut wie nicht befahrbar. Vom kleinen Hügel Vela Blanca hat man einen fantastischen Blick auf beide Strände, Playa Mónsul und Cala de la Media Luna.

Anfahrt und Lage

Der Strand liegt etwa vier Kilometer vom Hafenort San José entfernt und kann nur über eine staubige lange Straße durch die Vulkanebene erreicht werden. Der 200 Meter vom Strand entfernte Parkplatz ist in der Nebensaison immer leer und kostenlos.

Parkgebühren im Cabo de Gata

Im Sommer (Juni bis September) muss für die Zufahrt in den Naturpark Cabo de Gata ab San Jose eine Parkgebühr gezahlt werden.  Diese kostet nach unserer Information 5 € pro Tag. Großfamilien und Rentner erhalten 20 bis 50 % Ermäßigung.

Die 400 Parkplätze reichen jedoch oft nicht für alle Badegäste aus. Man sollte so früh wie möglich an den Strand fahren, um sicher zu gehen, dass man parken kann.

Besser ist es den Strandbus von San José zu nehmen. Er hält auch an den Stränden Playa Los Genoveses und an der Cala Barronal. Die einfache Fahrt kostet 1,50  Euro, Hin- und Rückfahrt 2 .

 

Aktuelle Wassertemperatur und Wetter an der Playa Monsul.

 

 Karte